Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) und die Stadtverwaltung haben am 31.03.2023 die Konzeptstudie für die Entwicklung zweier nahezu identischer, unbebauter Grundstücke in Weingarten-West vorgestellt. Die zu bebauenden Freiflächen befinden sich in den Eckbereichen von Sulzburger Straße und Hügelheimer Weg sowie von Bugginger Straße und Auggener Weg. Die Konzeptstudien wurden im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung erstellt. Von der Jury unter Vorsitz von Frau Prof. Jorúnn Ragnarsdóttir wurde die Siegerstudie ausgewählt.
Auf dieser Seite stellen wir die fünf eingereichten Konzeptstudien mit einer Visualisierung, einer kurzen Beschreibung der Idee und dem Link zu den eingereichten Plänen vor. Ergänzend erhalten Sie die erste Anmutungen über Details aus den eingereichten Plänen.
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Der Siegerentwurf
3+ architekten, Augsburg
Der Siegerentwurf zeichnet sich laut Jury durch seine städtebaulichen und architektonischen Qualitäten sowie durch eine quartiersbezogene Freiflächengestaltung aus. Der Entwurf überzeugt mit einer eigenständigen Setzung und einer an das Grundstück angepassten Kristallform. Die Setzung schafft Raum für eine großzügige, nachbarschaftliche Freiraumgestaltung. Hinzu kommt eine ausdifferenzierte Fassadengestaltung, weshalb der Siegerentwurf insgesamt ein wohltuendes Element für die Quartiersentwicklung Weingartens darstellt. Die Konzeption berücksichtigt in herausragender Weise die Anforderungen an die topografischen Gegebenheiten und Nachbarschaften. Somit konnte ein Lösungsansatz für zwei Standorte gefunden werden, der sowohl der Umgebung gerecht wird als auch hohe Synergieeffekte in der Planung und Ausführung bietet.
Zur Pressemitteilung
ANSICHT SÜD
ANSICHT WEST
Weitere eingereichte Konzepte
– in alphabetischer Reihenfolge –
Archimedes Architekten, March
DIE KONZEPTIDEE
Das städtebauliche Konzept folgt der Leitidee, dass beide Standorte von den achtgeschossigen Wohnriegeln in der Nachbarschaft geprägt sind. Beide Neubauten wurden als kompakte, kräftige Kuben mit acht Geschossen geplant, die parallel zum westlichen Nachbarriegel, mit geringem Flächenverbrauch leicht nach Süden versetzt wurden. Diese Neubauten sind deutlich kürzer als die Nachbarbebauung und eher als Solitär gedacht, der sich in die Umgebung einfügt. Der Standort des Wohnhauses und die Ausdehnung der Tiefgarage wurden mit Rücksicht auf den Erhalt der alten Bäume entwickelt.
Die Freiflächen sind auf beiden Grundstücken in private, halböffentliche und öffentliche Bereiche untergliedert und über die Bepflanzung voneinander abgesetzt. Die Trennung zwischen halböffentlicher und öffentlicher Freifläche geschieht durch Geländemodellierung und dichte Pflanzung sowie baulich durch die Lage der Tiefgarageneinfahrt. Der Spielplatzbereich auf der Eingangsseite des Neubaus ist in die Hügel eingebettet und erhält dadurch einen Schutz von der Straße. Der Anwohnertreff auf der Gebäuderückseite sieht Selbstversorgergärten vor.
LAGEPLÄNE DER BEIDEN GRUNDSTÜCKE
Stefan Forster GmbH, Frankfurt
DIE KONZEPTIDEE
Der städtebauliche Entwurf orientiert sich an einem der Grundmuster Weingartens: der Parkstadt. Die offene, in modularer Bauweise angelegte Bebauung schafft Raum für großzügige Grünflächen.
Die achtgeschossigen Gebäude orientieren sich an der umliegenden Bebauung, ihre kompakten Volumina hinterlassen jedoch einen kleineren Fußabdruck. Dadurch entstehen großzügige Außenraumflächen und damit unterschiedliche Spiel-, Freizeit- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Fassaden haben wiederholende Fensterformate und geben Struktur. Vor- und Rücksprünge in Form von Fenstertaschen verstärken die plastische Wirkung des Baukörpers. Expressive Farbigkeit bildet einen Kontrast zur Nachbarbebauung.
Unmittelbar vor dem Gebäudesockel trennt eine Pergola aus Klinkermauerwerk den öffentlichen vom privaten Raum. In den Obergeschossen sind großzügige Loggien vorgesehen. Deren Flächen werden zur Fassadenbegrünung genutzt und erzeugen Freisitze als „grüne Zimmer“. In der Nähe des Haupteingangs entsteht der grüne Treff für Austausch und Kommunikation, Spielangebote sowie Flächen zum Gärtnern. Das Freianlagenkonzept folgt dem Prinzip „Haus im Park“. Ein facettenreiches und qualitätsvolles Raumgefüge entsteht durch geschwungene Linien- und Wegeführung.
LAGEPLAN TEIL A
LAGEPLAN TEIL B
MoRe Architekten, Freiburg
DIE KONZEPTIDEE
Der Entwurf liefert für die beiden Grundstücke ähnlichen Zuschnitts jeweils unterschiedliche städtebauliche Anordnungen, da sie sich in ihrem unmittelbaren städtebaulichen Umfeld und dem Baumbestand unterscheiden.
Beide Baukörper sind mit einem kompakten Fußabdruck geplant und entsprechen dem Freiburger Effizienzhausstandard. Alle Fenster erhalten einen außen liegenden Sonnenschutz. Die Fenster nach Süden können nach Bedarf mit Sonnenschutzverglasung ausgestattet werden. Die hinterlüftete Fassadenkonstruktion erhält eine Haut aus grünen Solar-Glas-Modulen. Die Gebäudehülle soll durch die Energiegewinnung der Dünnschicht-Technologie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die privaten Freisitze kragen leicht in die Kubatur hinein, sodass sie mehr Privatsphäre bieten. Durch die abgeschrägten Balkon-Vorderseiten wird der Wohnraum dennoch gut belichtet.
Im Übergang zwischen privaten und öffentlichen Flächen sorgen Hainbuchhecken für eine klare, naturverträgliche Abgrenzung. Die beiden Dachgärten stellen einen weiteren grünen Treffpunkt dar. Jeweils ein Sitzpodest vor den Eingangsbereichen bildet als Bauminsel Raum für platzartige Aufweitungen und kann als Kommunikationszone genutzt werden.
ANSICHT OST / AUGGENER WEG
ANSICHT SÜD / AUGGENER WEG
ANSICHT OST / SULZBURGER STASSE
ANSICHT NORD / SULZBURGER STRASSE
ANSICHT WEST / SULZBURGER STRASSE
Sandhaus Architekten, Freiburg
DIE KONZEPTIDEE
Die zu realisierenden Wohnungen werden auf den jeweiligen Grundstücken auf zwei Gebäude verteilt, die achtgeschossigen Baukörper können dadurch in der Grundfläche reduziert werden. Zwischen den beiden Gebäuden entsteht somit ein halböffentlicher Freiraum als Hof. Diese zentrale Grünfläche ist ein Ort zum Spielen, Gärtnern und Sich-Treffen. Hierzu dienen ein Holzdeck und Baumpflanzung, eine Regenwassermulde sowie ein Brunnen. Der Hof ist vierseitig von einem umrahmenden Weg mit Erholungsbänken gesäumt, eine Pergola am östlichen Rand spendet Schatten.
Die Gebäude sind geprägt von einer differenzierten Fassadengestaltung durch Weglassen und Hinzufügen von Volumina im Bereich der Loggien und Balkone. Die verteilten Loggiazonen sind untereinander nicht einsehbar. Die beiden Gebäude sollen in monolithischer Bauweise mit Ziegel-Mauerwerk und Stahlbetondecken erstellt werden. Die Fassade erhält einen lebendigen, strukturierten Putz, die Loggiarückwände sind mit Glattputz in abgesetzter Farbgebung akzentuiert. Vertikale Elemente können zur Begrünung der Fassade durch Rankelemente eingebunden werden. Sie spenden Schatten und Blickschutz, das Mikroklima verbessert sich.
LAGEPLÄNE NEBENEINANDER
Freiburger Stadtbau Verbund
Am Karlsplatz 2
79098 Freiburg i. Brsg.
0761 2105-0
info[at]fsb-fr.de
www.freiburger-stadtbau.de
Mieterbüros
Mieterbüro Haslach
Laubenweg 1, 79115 Freiburg
0761 2105-720
Mieterbüro Nordstadt
Tennenbacherstraße 37, 79106 Freiburg
0761 2105-700
Mieterbüro Stühlinger
Wannerstraße 26b, 79106 Freiburg
0761 2105-730
Mieterbüro Weingarten
Binzengrün 28, 79114 Freiburg
0761 2105-740